Bewusstsein

Was ist? Bewusstsein

Bewusstsein bezeichnet den Zustand in dem ein Mensch sich selbst, seine Umgebung sowie Gedanken, Gefühle und Sinneseindrücke (Fühlen, Riechen, Tasten,…) wahrnehmen und verarbeiten kann. Es ist die Grundlage für Orientierung, Selbstreflexion, zielgerichtetes Handeln und Kommunikation. Das Bewusstsein ist ein zentrales Konzept in der Psychologie, Philosophie, Neurowissenschaft und Medizin.

Merkmale des Bewusstseins:

  • Wachheit (Vigilanz): Fähigkeit zur Reaktion auf Reize

  • Selbstbewusstsein: Wahrnehmung der eigenen Person als denkendes, handelndes Wesen

  • Inhaltsbewusstsein: Erleben von Gedanken, Emotionen und Sinneseindrücken

  • Handlungsbewusstsein: Fähigkeit zur Steuerung von Verhalten auf Basis innerer oder äußerer Reize

Bewusstseinszustände:

Das Bewusstsein ist kein starrer Zustand, sondern kann sich in Intensität und Qualität verändern. Beispiele für verschiedene Zustände sind:

  • Volles Wachbewusstsein (z. B. im Alltag)

  • Schläfrigkeit, Schlaf, Traum (REM-Phase)

  • Trance, Hypnose, Meditation

  • Bewusstseinsstörungen (z. B. Benommenheit, Somnolenz, Koma)

  • Veränderte Bewusstseinszustände durch Drogen, psychische Erkrankungen oder spirituelle Erfahrungen

Neurobiologische Grundlage:

Das Bewusstsein entsteht durch das komplexe Zusammenspiel verschiedener Gehirnregionen, insbesondere im präfrontalen Kortex, Thalamus und Hirnstamm. Wie genau das subjektive Erleben (auch als Qualia bezeichnet) entsteht, ist bis heute nicht vollständig geklärt – dies wird als das „harte Problem des Bewusstseins“ bezeichnet.

Bewusstsein in der Psychologie und Philosophie:

  • In der Psychologie ist Bewusstsein Grundlage der kognitiven und emotionalen Verarbeitung

  • In der Philosophie ist Bewusstsein ein zentrales Thema der Erkenntnistheorie, des Geistes und der Identität

  • Theorien reichen von materialistischen (nur durch das Gehirn erklärbar) bis zu dualistischen oder spirituellen Ansätzen

Klinische Relevanz:

Die Beurteilung des Bewusstseins spielt in der Medizin (v. a. in der Neurologie und Notfallmedizin) eine wichtige Rolle, z. B. zur Einschätzung bei:

  • Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma

  • Bewusstlosigkeit und Koma

  • Delir, Demenz, psychischen Störungen

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Monika Sedlmeier

Mein Name ist Monika Sedlmeier, ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie. Meine Passion liegt mir sehr am Herzen, dass alle Menschen glücklich sind oder es leichter werden können, wenn sie es möchten. Ich sehe meinen Gesprächspartner gern mit Lächeln im Gesicht und leuchtenden Augen.
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