Lachyoga ist super gesund

Lachyoga ist super gesund
Lachyoga ist super gesund
Gerade zu Zeiten der Corona-Pandemie scheint es nur wenig Gründe zum Lachen zu geben. Lachyoga ist super gesund, wer trotzdem lacht bleibt gesünder. Das Münchner Oktoberfest musste 2020 und 2021 bereits ausfallen, der Karneval findet nicht statt und auch Kabarettprogramme muss man sich eher im Fernsehen als live in der Stadthalle anschauen.

Trotzdem gibt es aber bereits Untersuchungen, die ganz klar belegen: Wer seinen Humor behält, kommt unter dem Strich am gesündesten und am erfolgreichsten durch die Pandemie. Und zum Lachen braucht es nicht einmal einen triftigen Grund. Lachyoga ist eine Möglichkeit, tagtäglich die Lachmuskeln zu trainieren.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Lachyoga?

Der Eindruck ist richtig: Schlechte Laune kann anstecken und zu einem allgemeinen Gefühl der Trübsinnigkeit führen. Dieser Effekt lässt sich aber auch im positiven Sinn herbeiführen. Auch Lachen ist ansteckend und richtig gesund. Lachen trainiert zahlreiche Muskeln, versorgt den Körper mit zusätzlichem Sauerstoff und trainiert Herz und Lunge. Gleichzeitig werden Glückshormone ausgeschüttet, die für ein allgemeines Wohlgefühl sorgen. Die Wirkung auf den Hormonhaushalt des Körpers erweist sich darüber hinaus als schmerzstillend und entzündungshemmend.

Für die Gesundheit ist Lachyoga super gesund

Wohlgemerkt, all diese Effekte sind wissenschaftlich anerkannt, sodass Lachen tatsächlich auch von Schulmedizinern empfohlen wird. Lachyoga ist dafür eine Möglichkeit. Dabei wird ein anfänglich grundloses Lachen in ein Gefühl der tatsächlichen Freude und Belustigung gesteigert. In der traditionellen indischen Heilkunst ist Lachyoga kein wirkliches Novum, dennoch wurde es erst vor wenigen Jahren wirklich etabliert.

Als moderner Schöpfer des Lachyoga gilt der Arzt und Yogalehrer Madan Kataria aus Mumbai, der Yogatechniken mit gezielten Lachübungen verband und gemeinsam mit seiner Frau 1995 den ersten Lachclub Indiens gründete. Dieser war die Keimzelle für zahlreiche ähnliche Konzepte, die seither rund um den Globus entstanden sind. In Deutschland wird Lachyoga ebenfalls in Vereinen gemeinsam betrieben. Es ist aber ohne weiteres möglich, die Wirkung von Lachyoga auch mit Freunden, der Familie, der Partnerin oder dem Partner oder ganz alleine zu genießen.

Kann jede/r Lachyoga machen?

Auch wenn die Redewendung jedem bekannt ist: Unter normalen Umständen kann sich niemand totlachen. Nicht einmal Herzinfarktpatienten sind von diesem Erlebnis ausgeschlossen, im Gegenteil: In den Kliniken lachen Kardiologen gemeinsam mit ihren Patienten, was für die Beteiligten mehr ist als nur ein schönes Gemeinschaftserlebnis. Untersuchungen belegen, dass das Lachyoga die Regeneration beschleunigt und langfristige Folgeschäden der Erkrankung minimiert.

Grundsätzlich gibt es beim Lachyoga also keine Vorgaben bezüglich des Alters oder des gesundheitlichen Befindens. Mediziner empfehlen Lachyoga aufgrund der zahlreichen positiven Wirkung bereits ab dem Kindergarten und bis ins Seniorenheim oder gar ins Hospiz. Risiken und Nebenwirkungen sind beim richtig praktizierten Lachyoga nicht zu befürchten.

Dies gilt übrigens auch für das Lachen selbst, das auch jeder für sich praktizieren kann. Möglichkeiten dazu gibt es zuhauf, etwa beim Lesen oder beim Fernsehen. Das fröhliche Zusammensein mit der Familie oder guten Freunden ist sogar noch gesünder, da es neben den erwähnten Effekten auch noch das Gruppengefüge stärkt und den Lachenden damit ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.

Was ist Lachtherapie?

Es gibt drei unterschiedliche Formen der Lachtherapie: Humortherapie, Clowntherapie und Lachyoga:

• Die Humortherapie bezeichnet eine Form der Lachtherapie, bei der äußere Mittel als Anregung für das Lachen genutzt werden. Beispiele dafür finden sich im Alltag zuhauf, etwa in Form von Comedy und Kabarett, von humorvoller Literatur, Witzen oder lustigen Büchern. Menschen, bei denen der Humor im Alltag eine gewichtige Rolle spielt, sind Untersuchungen zufolge übrigens glücklicher und gesünder als die Vergleichsgruppe. Diese Erfahrungen fließen in die Humortherapie mit ein.

  •  Die Clowntherapie gliedert sich dicht an die Humortherapie an, nimmt hier aber eine Sonderrolle ein. Für die Clowntherapie werden professionelle Clowns eingesetzt, um Menschen zum Lachen anzuregen. Ursprünglich gab es Clowns nur im Circus, inzwischen arbeiten sie auch in Kindergärten, in Seniorenheimen, in Krankenhäusern oder auch in Unternehmen. Die Clowns ohne Grenzen bereisen Krisengebiete, um gerade dort für Humor zu sorgen, wo es eigentlich überhaupt nichts zu lachen gibt.
  •  Das in diesem Artikel beschriebene Lachyoga schließlich ist die dritte Form der Lachtherapie. Die Lachtherapie findet in diversen medizinischen wie psychologischen Bereichen Anwendung.
  •  In der Psychotherapie sorgt das Lachen dafür, Menschen aus zwanghaften Gedanken, trübsinnigen Grübeleien und Selbstzweifeln herauszuholen und ihnen so einen anderen Blick auf das Selbst und die Gegenwart zu ermöglichen. Durch Lachtherapie lassen sich auch Kreisläufe von Angststörungen und Panikattacken erfolgreich durchbrechen. In Phasen der Trauer oder bei depressiven Schüben ist Lachtherapie jedoch allenfalls unterschwellig angeraten.
  •  In der Schmerzbehandlung ist die Lachtherapie eine willkommene Unterstützung, manchmal kann sie Schmerzmittel sogar vollkommen ersetzen. Was nach Hokuspokus klingt, kann medizinisch genau erklärt werden: Das Lachen sorgt für die Freisetzung von körpereigenen Endorphine, wie entzündungshemmenden Substanzen. Wer viel lacht, hat schon aus diesem Grund weniger Schmerzen. Ein weiterer positiver Aspekt liegt darin, dass sich Menschen aufgrund von chronischen Schmerzen oftmals von der Gemeinschaft mit anderen zurückziehen, womit ein negativer Kreislauf in Gang gesetzt wird.

Einsame Menschen lachen weniger, nehmen mehr Schmerzmittel und betätigen sich körperlich weniger, als es gesund wäre. Dies wiederum bildet einen optimalen Nährboden für entzündliche Prozesse und depressive Verstimmungen. Dieser Kreislauf kann mithilfe der Lachtherapie durchbrochen und umgekehrt werden.

  •  In der Rehabilitation sorgt die Lachtherapie dafür, dass Menschen fröhlicher und therapiebereiter sind. Körpereigene Substanzen, die eine Regeneration fördern, werden durch das Lachen freigesetzt. Es kommt also nicht von ungefähr, dass früher in Kurorten besonders gerne Komödien und andere lustige Veranstaltungen geboten wurden.
  •  In der Geriatrie erkennt man in der Lachtherapie heute eine der wichtigsten Möglichkeiten, hochbetagte Menschen zu behandeln. Hier kann das Lachen trübsinnige Gedanken vertreiben, Schmerzen erträglich machen und das Gruppengefühl stärken. Eine Lachtherapie wirkt verschiedenen Formen der Demenz entgegen und kann sogar dafür sorgen, dass Erinnerungen zurückkommen. Statistisch lässt sich sogar belegen: Humorvolle Menschen leben länger.
  •  Die Antiaggressionstherapie schließlich wird in Schulen, aber auch in Unternehmen und im Gefängnis betrieben und gerne mit einer Lachtherapie verbunden. Die Schadenfreude, die bei bestimmten Fernsehsendungen und Videoclips im Netz gelernt und vertieft ist, spielt hier kaum eine Rolle. Ziel der Lachtherapie ist es hier, Spannungen und Aggressionen abzubauen, die Toleranz zu fördern und neue Lösungswege für Konflikte zu suchen. Konfliktmanager und Lachtherapeuten sind sich einig: Insgesamt gäbe es weniger Mobbing, wenn die Menschen mehr lachen würden.

Woher kommt Lachyoga?

Grundzüge des Lachyoga sind von Menschen bereits seit Urzeiten praktiziert, ohne dass sie dies in worte gekleidet oder als Therapie erkannt hätten. Experten sind sich einig, dass Menschen schon in der Steinzeit erkannten, dass gemeinsames Lachen ein wohltuendes Erlebnis sind, dass mit allerlei positiven Effekten einhergeht. Vieles konnte nicht erklärt werden, trotzdem wird man die Wirkung zu nutzen gewusst haben.

In der Naturheilkunde, vor allem aber in fernöstlichen Therapiemethoden spielte das Lachen schon immer eine wichtige Rolle. Bis der indische Arzt und Yogalehrer Madan Kataria aus Mumbai, verschiedene Yogatechniken mit gezielten Lachübungen verband und gemeinsam mit seiner Frau 1995 den ersten Lachclub auf dem indischen Subkontinent gründete, betrachtete man das Lachen aber sogar dort nicht als eigenständige Therapieform. Dies konnte den Siegeszug von Lachyoga freilich nicht aufhalten und die Erfolge nicht schmälern.

Wie wird man Lachtherapeut?

Der Beruf des Lachtherapeuten oder Lachyogalehrers fällt in Deutschland nicht unter das Heilpraktiker Gesetz und ist daher nicht besonders geschützt. Verschiedene Schulen und Institutionen in Deutschland bieten eine Ausbildung zum Lachtrainer, Lachyogatrainer oder Lachtherapeuten im Schnelldurchlauf an, Kurse dauern oft nur wenige Tage. Die meisten Einrichtungen stellen allerdings nur Lachtherapeuten ein, die über eine fundiertere Ausbildung und eine gewisse Erfahrung verfügen.

Für die Gesundheitshygiene ist Lachyoga super gesund

Empfohlen ist in diesem Zusammenhang berufsbegleitende Ausbildungen, die sich über 6 bis 12 Monate hinziehen. Angesprochen werden mit der Ausbildung zum Lachtherapeuten vor allem Menschen, die in anderen therapeutischen, medizinischen oder pädagogischen Bereichen arbeiten.

Immer wieder fühlen sich aber auch Quereinsteiger dazu eingeladen, da sie genau wissen, dass Lachyoga super gesund ist eine Ausbildung zum Lachtherapeuten zu machen. Einige dieser Quereinsteiger erweisen sich in der Ausübung des Berufes sogar als besonders begabt und dementsprechend erfolgreich. Eine fröhliche, optimistische Grundeinstellung ist dafür natürlich äußerst hilfreich.

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