Wie erkennt man Demenz?

Die Vorstellung, besser gesagt die Wirklichkeit, dass Sie in die Augen eines geliebten Menschen schauen und darin nur noch einen fernen Schimmer des einst so lebendigen Geistes erkennen. Diese erschreckende Realität ist für viele eine tägliche Herausforderung. Da Demenz unaufhaltsam Erinnerungen und Persönlichkeiten verschlingt. Es ist ein schleichender Dieb, der ohne Vorwarnung in das Leben tritt und langsam die Essenz dessen stiehlt, was uns am liebsten ist. Aber was, wenn es einen Weg gäbe, die ersten Anzeichen, bzw. wie erkennt man Demenz  zu erkennen sind, bevor sie unser Leben unwiderruflich verändert?

In diesem Blogpost über die organische Störung bieten wir Ihnen genau das. Einen Leitfaden um die frühen Anzeichen von Demenz zu identifizieren und somit frühzeitig handeln zu können. Sie werden erfahren, wie Sie subtile Veränderungen im Verhalten und in der Kognition erkennen, die oft übersehen werden. Aber entscheidend sind um rechtzeitig eingreifen zu können.

Wir präsentieren Ihnen nicht nur die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern auch persönliche Geschichten auf dem Blog von Menschen, die diesen Kampf geführt haben. Diese Einblicke verbinden die harten Fakten mit den menschlichen Aspekten. Weiterhin bietet Ihnen diese Krankheit eine ganzheitliche Perspektive. Begleiten Sie uns auf dieser Reise des Verstehens und der Hoffnung und entdecken Sie, wie Wissen und Achtsamkeit der Schlüssel sein können, um den Verlauf der Demenz zu beeinflussen – bevor es zu spät ist.“

Demenz ist allerdings ein allgemeiner Begriff für eine schwere Beeinträchtigung der geistigen Fähigkeiten. Sie beeinträchtigt dabei das tägliche Leben. Wie erkennt man Demenz? Ein Beispiel dafür ist Gedächtnisverlust. Die Alzheimer-Demenz ist allerdings die häufigste Form der Demenz.

  • Über Demenz
  • Symptome der Demenz
  • Ursachen der Demenz
  • Die Diagnose
  • Behandlung
  • Risiko und Prävention

Wie erkennt man Demenz?

….lateinisch nennt man diese irreparable Krankheit – dementia „Wahnsinn“, „Torheit“ in den Sinne ist sie allerdings keine spezifische Krankheit. Es ist ein allgemeiner Begriff, der dabei ein breites Spektrum von Symptomen beschreibt. Sie gehen dabei einher mit einer Verschlechterung des Gedächtnisses. Im Folgenden sind Sie mit anderen Denkfähigkeiten einhergehend. Sie führen zudem zu einer Beeinträchtigung der Fähigkeit einer Person um alltägliche Aktivitäten auszuführen. Die Alzheimer-Krankheit macht hingegen 60 bis 80 Prozent der Fälle aus.

Die vaskuläre Demenz, die nach einem Schlaganfall auftritt, ist jedenfalls die zweithäufigste Form der Demenz. Aber es gibt noch viele andere Erkrankungen, die Demenzsymptome hervorrufen können, darunter auch einige, die irreversibel sind, wie Schilddrüsenprobleme und Vitaminmangel.

Demenz wird oft fälschlicherweise als „Senilität“ oder „senile Demenz“ bezeichnet, was die weit verbreitete, aber falsche Annahme widerspiegelt, dass geistiger Verfall eine normale Folge des Alterns ist.

Was ist Alzheimer?

Menschen mit Gedächtnisverlust oder anderen möglichen Warnzeichen der Alzheimer-Krankheit können es schwierig finden, zu erkennen, dass sie ein Problem haben, und zögern vielleicht, ihre Symptome zu erfassen. Anzeichen von Demenz können zudem für Familienmitglieder oder Freunde deutlicher erkennbar sein.
Folglich ist Gedächtnisverlust und andere Symptome ein Zeichen der Demenz.

Die Symptome der Demenz sind zwar sehr unterschiedlich, doch müssen mindestens zwei der folgenden grundlegenden geistigen Funktionen erheblich beeinträchtigt sein.
– Speicher
– Kommunikation und Sprache
– Fähigkeit, sich zu konzentrieren und aufmerksam zu sein
– Vernunft und Urteilsvermögen
– Visuelle Wahrnehmung

Menschen mit Demenz können Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis haben, z. B. wenn sie nicht mehr wissen, wo sich ihr Portemonnaie befindet, Rechnungen bezahlen, Mahlzeiten planen und zubereiten, sich an Termine erinnern oder außerhalb ihres Wohnviertels reisen.

Viele Demenzerkrankungen sind progressiv, d. h. die Symptome beginnen langsam und verschlimmern sich allmählich. Wenn Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch Gedächtnisschwierigkeiten oder andere Veränderungen im Denkvermögen haben, sollten Sie dies nicht ignorieren.

Wenn sie es sich denken, was ist Demenz und sich aber nicht sicher sind. Suchen Sie umgehend einen Arzt auf, um die Ursache festzustellen. Eine professionelle Untersuchung kann eine behandelbare Erkrankung aufdecken. Und selbst wenn die Symptome auf eine Demenz hindeuten, ermöglicht eine frühzeitige Diagnose den Betroffenen, die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten voll auszuschöpfen und freiwillig an klinischen Versuchen oder Studien teilzunehmen. Sie bietet auch Zeit, um für die Zukunft zu planen.

10 Warnzeichen und Stadien der Alzheimer-Krankheit

Viele Menschen haben Probleme mit Gedächtnisverlust, was nicht bedeutet, dass sie an Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz leiden. Es gibt viele verschiedene Ursachen für Gedächtnisprobleme. Wenn sie oder ein ihnen nahestehender Mensch unter beunruhigenden Symptomen leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um herauszufinden, warum. Einige Ursachen für demenzähnliche Symptome können rückgängig gemacht werden.

Ursachen der Demenz

Demenz wird durch eine Schädigung der Gehirnzellen verursacht. Diese Schädigung beeinträchtigt die Fähigkeit der Gehirnzellen, miteinander zu kommunizieren. Wenn die Gehirnzellen nicht normal kommunizieren können, sind Denken, Verhalten und Gefühle beeinträchtigt.

Das Gehirn besteht aus vielen verschiedenen Regionen, die jeweils für unterschiedliche Funktionen zuständig sind (z. B. Gedächtnis, Urteilsvermögen und Bewegung). Wenn Zellen in einer bestimmten Region geschädigt sind, kann diese Region diese Funktionen nicht mehr normal ausführen.

Was passiert im Hirn, wenn Demenz auftritt

Verschiedene Arten von Demenz werden mit bestimmten Arten von Gehirnzellen in bestimmten Regionen des Gehirns in Verbindung gebracht. Bei der Alzheimer-Krankheit beispielsweise erschweren erhöhte Werte bestimmter Proteine innerhalb und außerhalb der Gehirnzellen den Erhalt der Gesundheit und die Kommunikation der Gehirnzellen untereinander. Die als Hippocampus bezeichnete Hirnregion ist das Lern- und Gedächtniszentrum des Gehirns, und die Gehirnzellen in dieser Region werden oft als erste geschädigt.

Aus diesem Grund ist der Gedächtnisverlust eines der ersten Symptome der Alzheimer-Krankheit. Während die meisten Veränderungen im Gehirn, dauerhaft sind und sich im Laufe der Zeit verschlimmern, können sich Denk- und Gedächtnisprobleme, die durch die folgenden Krankheiten verursacht werden, verbessern, wenn die Krankheit behandelt oder angegangen wird:
– Depression
– Nebenwirkungen von Medikamenten
– Alkoholmissbrauch
– Probleme mit der Schilddrüse
– Vitaminmangel

Diagnose einer Demenzerkrankung

Es gibt keinen einzigen Test, mit dem sich feststellen lässt, ob eine Person an Demenz erkrankt ist. Ärzte, die Alzheimer und andere Arten von Demenz diagnostizieren, stützen sich auf eine Anamnese, eine körperliche Untersuchung, Labortests und die charakteristischen Veränderungen des Denkens, der Alltagsfunktionen und des Verhaltens, die mit jeder Art von Demenz einhergehen.

Ärzte können mit hoher Sicherheit feststellen, dass eine Person an Demenz erkrankt ist. Es ist jedoch schwieriger, da sich die Symptome und Gehirnveränderungen der verschiedenen Demenzerkrankungen überschneiden können. In manchen Fällen kann ein Arzt „Demenz“ diagnostizieren, ohne die Art der Erkrankung zu spezifizieren. In diesem Fall kann es notwendig sein, einen Spezialisten aufzusuchen, z. B. einen Neurologen oder Geropsychologen.

Behandlung und Pflege von Demenzerkrankungen

Die Behandlung hängt von ihrer Ursache ab. Für die fortschreitenden Demenzerkrankungen, einschließlich der Alzheimer-Krankheit, gibt es keine Heilung oder Behandlung, die das Fortschreiten verlangsamen oder aufhalten könnte. Es gibt jedoch medikamentöse Behandlungen, die die Symptome vorübergehend lindern können. Die gleichen Medikamente, die zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden, werden manchmal auch zur Verbesserung der Symptome anderer Demenzformen verschrieben. Auch nicht medikamentöse Behandlungen können einige Symptome der Demenz lindern.

Um den Weg für wirksame neue Demenzbehandlungen zu ebnen, müssen mehr Mittel für die Forschung bereitgestellt werden und mehr Menschen an klinischen Studien teilnehmen. Für die Teilnahme an mehr als 180 aktiv rekrutierten Studien und klinischen Versuchen zur Alzheimer-Krankheit und verwandten Demenzerkrankungen werden jetzt dringend Freiwillige gesucht.

Risiko und Prävention von Demenzerkrankungen

Einige Risikofaktoren für Demenz, wie z. B. das Alter und die genetische Veranlagung, lassen sich nicht ändern. Die Forscher untersuchen jedoch weiterhin die Auswirkungen anderer Risikofaktoren auf die Gesundheit des Gehirns und die Demenzprävention. Zu den aktivsten Bereichen der Risikominderungs- und Präventionsforschung gehören kardiovaskuläre Faktoren, körperliche Fitness und Ernährung.

Kardiovaskuläre Risikofaktoren beim demenziellen Syndrom

Das Gehirn wird von einem der größten Netzwerke von Blutgefäßen im Körper versorgt. Alles, was die Blutgefäße im Körper schädigt, kann auch die Blutgefäße im Gehirn schädigen, wodurch den Gehirnzellen die lebensnotwendige Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff entzogen wird.

Veränderungen in den Blutgefäßen des Gehirns werden mit vaskulärer Demenz in Verbindung gebracht. Sie treten häufig zusammen mit Veränderungen auf, einschließlich der Alzheimer-Krankheit und der Demenz mit Lewy-Körperchen. Diese Veränderungen können sich gegenseitig beeinflussen und zu einer schnelleren Verschlechterung oder Verschlimmerung der Behinderung führen.

Sie können Ihr Gehirn auch mit einigen der Strategien schützen, die Ihr Herz schützen: Rauchen Sie nicht und versuchen Sie, Ihren Blutdruck, Ihren Cholesterinspiegel und Ihren Blutzucker in Ihrem Zielbereich zu halten, und halten Sie ein gesundes Gewicht.

Übungen für die erkrankte Menschen

Regelmäßige körperliche Betätigung kann dazu beitragen das Risiko für einige Demenzarten zu senken. Es gibt Hinweise darauf, dass Bewegung den Gehirnzellen zugutekommen kann, indem sie die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung des Gehirns verbessert.

Diät oder nicht bei der Demenz?

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Gehirns, da sie auch Auswirkungen auf das Herz hat. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass eine herzgesunde Ernährung, wie die Mittelmeerdiät auch dem Gehirn zugutekommen kann. Die Mittelmeerdiät betont den Verzehr von Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, Fisch, Meeresfrüchten, Nüssen, Olivenöl und anderen gesunden Fetten und reduziert den Konsum von rotem Fleisch. Eine solche mediterrane Ernährung kann dazu beitragen, die Gehirngesundheit zu schützen und das Risiko von Demenz zu verringern.


 

Unsere Gesichte über Herrn Kellner und seine Demenz

In einem kleinen Dorf lebte Herr Kellner ein älterer Herr mit beginnender Demenz. Seine Frau war vor einigen Jahren verstorben, und seine Kinder lebten in einer anderen Stadt. Die Nachbarn kannten Herrn Kellner als freundlichen, aber zunehmend vergesslichen Mann.

Eines Tages bemerkte Anna, eine junge Frau, die nebenan wohnte, dass Herr Kellner verwirrt in seinem Garten stand und nach etwas zu suchen schien. Besorgt ging sie zu ihm hinüber, um nachzufragen, ob er Hilfe brauchte. Herr Kellner erzählte ihr, dass er seinen Hausschlüssel verloren hatte und nicht mehr ins Haus kam.

Die Nachbarin half bei der Suche nach dem Schlüssel

Anna half ihm bei der Suche und fand den Schlüssel schließlich unter einem Busch. Sie bemerkte, dass solche Vorfälle häufiger passierten und beschloss, mit den anderen Nachbarn zu sprechen, um eine Unterstützungsgruppe für Herrn Kellner zu gründen.

Die Nachbarn einigten sich darauf abwechselnd nach Herrn K. zu sehen. Sie organisierten einen Wochenplan, in dem festgelegt wurde, wer wann für Herrn kochte, mit ihm spazieren ging oder einfach nur für ein Gespräch vorbeikam. Sie machten schöne Ausflüge in die Natur, zum baden oder ins Museum oder ins Kino, wo Herr K. immer mit seiner verstorbenen Frau gern ging. Sie haben einfach für schöne Erlebnisse mit ihm und für ihm bereitet, was jeden Mensch trägt und beflügelt. Herr Kellner ist aufgeblüht.

Um die Sicherheit von Herrn K. zu gewährleisten, installierten sie gemeinsam einige Anpassungen in seinem Haus, wie Nachtlichter und Notfallknöpfe. Außerdem legten sie wichtige Informationen, wie Telefonnummern und Adressen sichtbar in seinem Haus aus.

Herr K. schien sich über die Gesellschaft und die Hilfe zu freuen. Er begann sich wieder lebhafter zu fühlen und erzählte gerne Geschichten aus seiner Vergangenheit, zeigte gern seine Bilder und sang tolle Lieder. Anna und die anderen Nachbarn lernten viel über das Leben mit Demenz und wie wichtig Geduld, Verständnis und Mitgefühl im Umgang mit dementen Menschen sind.

Wenn Demenz fortschreitet

Als die Demenz von Herrn Kellner fortschritt, kontaktierten sie professionelle Pflegedienste und besprachen mit Herrn Kellners Kindern weitere Schritte. Trotz der Herausforderungen, die die Pflege eines dementen Nachbarn mit sich brachte, empfanden alle Beteiligten eine tiefe Zufriedenheit und ein Gemeinschaftsgefühl. Sie hatten gelernt, dass in einer Gesellschaft, in der jeder aufeinander achtet, selbst schwierige Situationen mit Liebe und Fürsorge leichter und glücklicher bewältigt werden können.

Diese Geschichte zeigt, wie

  • starke Gemeinschaft,
  • gegenseitige Unterstützung im Umgang mit Demenz,
  • die Auseinandersetzung mit der organischen Krankheit,
  • der Zusammenhalt der Menschen,
  • Bewegung oder Hobbys, die einfach Freude bereiten
  • Zusammen zu sein, damit man sich nicht einsam fühlt und
  • gemeinsame Unternehmungen wichtig sind.
  • Genauso, wie das gesunde Essen bei Demenz sind.

Sie lehrt uns, dass Mitgefühl und die Bereitschaft, sich um andere zu kümmern, das Leben aller Beteiligten bereichern können.

*Name wurde geändert.

Monika Sedlmeier

Mein Name ist Monika Sedlmeier, ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie. Meine Passion liegt mir sehr am Herzen, dass alle Menschen glücklich sind oder es leichter werden können, wenn sie es möchten. Ich sehe meinen Gesprächspartner gern mit Lächeln im Gesicht und leuchtenden Augen.

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