Liebesakt der Menschen

Liebe ist das kostbarste unter den Menschen und auch der Tierwelt

Es gibt keine intimere zwischenmenschliche Handlung als den Liebesakt. Die meisten Menschen erleben Liebesakt in Form eines einzigartigen, so sinnlichen wie berauschenden Hochgefühls, das sich auf anderen Wegen nicht erzeugen lässt.

Er macht normalerweise nicht süchtig, trotzdem will kaum jemand gerne dauerhaft auf ihn verzichten. Man kann ihn kaufen oder ihn sich gegenseitig schenken. Das mit ihm verbundene Gefühl ist im besten Falle unbezahlbar.

Was ist ein Liebesakt?

Der Liebesakt ist in den meisten Fällen die Krönung des Liebesspiels. Beim Austausch von Zärtlichkeiten kommt man sich im wahrsten Sinne immer näher. Was mit zarten Berührungen der Hände beginnt, steigert sich in immer erregteren Küssen und dem wilden Streicheln der Körper. Hier spielen bereits sekundär-erogene Zonen wie Brust, Hals und Nacken eine wichtige Rolle. Kommt es schließlich zum eigentlichen Liebesakt, werden die primären Geschlechtsorgane mit einbezogen. Die Körper verschmelzen in den intimsten Regionen miteinander, sodass man sich vollkommen spüren kann.

„Liebesakt“ ist allerdings ein sehr romantischer Begriff für das erotische Miteinander. Im Wortsinn beschreibt er die absolute körperliche Nähe zwischen Menschen, die sich wirklich lieben. Häufig müsste man aber eher von einem Geschlechtsakt sprechen. Zwar ist die körperliche Lust im Zusammenhang mit der Liebe häufig besonders leidenschaftlich und erfüllend. Für zahlreiche Menschen ist das Gefühl der Liebe beim erotischen Miteinander aber nicht so wichtig. Körperliche Begierde kann man also auch separat betrachten.

Welche Synonyme für Liebesakt gibt es?

Wie bereits erwähnt, ist der Begriff des Liebesaktes ein sehr romantisches Wort für die körperliche Erotik. Die meisten Synonyme sind deutlich neutraler oder sogar vulgär. Einige werden also in Schriftform nur in der Pornografie oder im sogenannten Dirty Talk verwendet.

Romantisches Liebesakt:

Liebe machen, miteinander verschmelzen, eins werden, sich voll und ganz spüren. Auf die Wünsche des anderen eingehen und die Liebe miteinander genießen.

Neutrale Begriffe für Liebesakt :

Miteinander schlafen, Geschlechtsverkehr haben, den Geschlechtsakt vollziehen, Sex haben, miteinander intim werden.

Vulgäre (andere) Ausdruck für Liebesakt:

Ficken, rammeln, vögeln, poppen, bumsen.

Viele Menschen haben darüber hinaus eigene Begriffe gefunden, die sie als Synonym für den Liebesakt verwenden. Diese sind natürlich in nahezu allen Fällen nicht neutral, sondern fallen in die erste und die letzte Kategorie.

Was bewirkt ein Liebesakt in uns?

Der Liebesakt ist ein ganzheitliches Erlebnis, das Körper und Geist gleichermaßen betrifft. Dies gilt insbesondere dann, wenn Menschen ineinander verliebt sind. Dann genügen auch subtile Reize in Form von Blicken, Düften oder Gedanken, um sprichwörtlich auf Touren zu kommen. Sogleich steigen Puls und Blutdruck und die Pupillen weiten sich.

Für diese Art der „Sex-Programmierung“ sind eine Vielzahl verschiedener Faktoren verantwortlich. Vor allem die Hormone sind wichtige Botenstoffe, die mehr als nur die Produktion von Eiern und Spermien in Gang setzen. Sie erhöhen das Lustempfinden und sorgen für eine besondere Form der Euphorie. Die Hormone können den gesamten Organismus des Menschen auf den Liebesakt vorbereiten.

Eine besondere Bedeutung kommt natürlich auch den Sinnesorganen zu: Augen, Nase, Lippen, Zunge, die gesamte Haut und natürlich die Geschlechtsorgane sammeln Empfindungen, die über die Nervenbahnen an das Gehirn weitergeleitet werden. Die Bewertung dieser Signale steigert wiederum das Gefühl der sexuellen Erregung.

Da die Lippen zu den besonders berührungsempfindlichen Körperregionen gehören, kann bereits ein einzelner Kuss den gesamten Organismus anheizen. Sofort werden Signale an das Gehirn transportiert, die das rationale Denken in den Hintergrund drängen.

Die sexuelle Erregung kurbelt die Durchblutung des Körpers an

Der sogenannte „Sex flush“ sorgt für eine regelrechte Rotfärbung bestimmter Körperregionen. Meist handelt es sich dabei um Bauch, Brust, Nacken und Gesicht, manchmal auch um den Po und die Oberschenkel. Die stärkere Durchblutung erhöht die Empfindsamkeit der dort befindlichen Nerven.

Bestimmte Hirnregionen befinden, dass das bisher erreichte Niveau der sexuellen Erregung noch nicht ausreicht. Also verspürt man den nahezu unwiderstehlichen Drang, die Genitalien zu stimulieren. Die Art und Intensität der Stimulation kann bei jedem Menschen unterschiedlich sein. Über drei parallel angelegte Nervenbahnen rasen die Empfindungen blitzschnell ins Gehirn: Nervus pelvicus, den Nervus hypogastricus und Nervus pudendus werden zu wahren Signal-Highways. Andere Nervenbahnen sind für diesen Moment zu Feldwegen herabgestuft.

Der Hypothalamus sorgt über das unwillkürliche Nervensystem für eine Erweiterung der Blutgefäße. Die Zellen werden besser mit Sauerstoff versorgt. Jetzt staut sich auch das Blut in den Schwellkörpern von Penis und Klitoris. Bei Männern sind die Nervenenden im Glied nun besonders empfänglich für sexuelle Reize. Gleiches gilt für den Klitorisnerv der Frau.

Die Vorbereitung des Höhepunktes

Insbesondere an der sexuellen Reaktion des Mannes kann man die zwei verschiedenen Stränge des unwillkürlichen Nervensystems erkennen: Den Sympathikus und den Parasympathikus. Während der Parasympathikus für den Aufbau der Erektion und die Vorbereitung des Höhepunktes zuständig ist, sorgt der Sympathikus für den eigentlichen Orgasmus und den Samenerguss.

Die bewusste Kontrolle über die eigenen Bewegungen geht beim Orgasmus teilweise verloren. Gleich in mehreren Muskelgruppen entlädt sich nun die angestaute Erregung in Form von krampfartigen Zuckungen. Auch bei Frauen zeigen sich rhythmische Kontraktionen, die im äußeren Bereich der Scheide beginnen und sich anschließend auf das gesamte Becken übertragen.

Unmittelbar vor dem männlichen Orgasmus und der Ejakulation schütten Samenblasen und Prostata ihre Sekrete in die hintere Harnröhre aus. Wenn sich dort genügend Samenflüssigkeit gesammelt hat, gibt es keinen Weg mehr zurück: Jetzt erfolgt der Ejakulationsreflex, den ein Mann nicht unterdrücken kann. Nun ziehen sich die Muskulatur von Blasenhals und Beckenboden rhythmisch zusammen. Dabei wird das Sperma aus dem Penis geschleudert. Die Schließmuskulatur des Afters bewegt sich im gleichen Rhythmus mit.

Welche Botenstoffe werden bei einem Liebesakt im Körper freigesetzt?

Immer wieder wird behauptet, dass der Unterleib beim Sex das Kommando übernimmt und das Gehirn in dieser Zeit Pause hat. Doch eigentlich ist das Gegenteil der Fall: Tatsächlich sind es bestimmte Hirnareale, die sich den Unterleib zunutze machen. Allerdings nicht jene Bereiche, die für den nüchternen Verstand zuständig sind…

Von entscheidender Bedeutung sind dabei die Hormone, also bestimmte Botenstoffe. Das Glückshormon Dopamin etwa wird beim Sex mehr als großzügig ausgeschüttet. Das Belohnungssystem des Gehirns sorgt dann für einen wahrhaft euphorischen Rausch. Diesen kann man tatsächlich mit einem Drogenrausch vergleichen, allerdings ohne die bekannten Risiken und Nebenwirkungen. Wie Süchtige verhalten sich Menschen während der sexuellen Erregung allerdings durchaus. Denn die Hormone machen Lust aufs Weitermachen. Erst der Orgasmus befriedigt diese sexuelle Gier auf finale Art und Weise.

Auch das Noradrenalin, das in der Nebenniere gebildet wird, sorgt für guten Sex. Es verbessert die Stimmung, schaltet Hunger und Müdigkeit aus und wirkt schmerzreduzierend.

Die Endorphine wirken ebenfalls wie Schmerzmittel. Sie sorgen für Entspannung, ohne dabei müde zu machen und helfen vor allem den Frauen, ihren Orgasmus zu erreichen. Offenbar werden Endorphine besonders dann im größeren Maße ausgeschüttet, wenn eine Frau ihrem Partner / ihrer Partnerin vollkommen vertraut und sich begehrt fühlt. Beim kurzen Rausch eines One-Night-Stands spielen die Endorphine offenbar keine derart wichtige Rolle.

Ist der Liebesakt gut für das Immunsystem?

Der Liebesakt entspannt und macht glücklich. Er kann aber noch mehr, denn er ist gut für die Gesundheit. Diverse Studien, zum Beispiel an der Wilkes University in Pennsylvania (USA) haben es an den Tag gebracht: Sex, insbesondere der Orgasmus, stärkt das Immunsystem.

Durch die Ausschüttung der beschrieben Sexualhormone finden sich nach dem Orgasmus deutlich mehr Killerzellen im Blut. Insbesondere bei Männern ist der Unterschied gewaltig. Diese Killerzellen erkennen und zerstören krankhaft veränderte Körperzellen. Man kann sie daher als echte Lebensretter bezeichnen. Dafür sind zweierlei Vorgänge verantwortlich: Erstens schüttet der Körper entsprechende Hormone aus. Zweitens geht er in eine Art Abwehrhaltung: Durch den Austausch von Körperflüssigkeiten können auch Krankheitskeime in den Körper gelangen. Der Organismus versetzt sich also in Alarmbereitschaft, um diese direkt zu eliminieren.

Hierfür kommt es allerdings auf die Dosis an. 2 – 3 mal Sex pro Woche sind tatsächlich förderlich für das Immunsystem. Wer allerdings täglich Sex hat oder komplett enthaltsam lebt, der verringert die Zahl seiner Killerzellen sogar. Von zu viel Sex ist also ebenso abzuraten wie von zu wenig.

 Ist Spermidin gut für den Körper?

Der Name verrät es bereits. Die männliche Samenflüssigkeit enthält besonders viel von dieser Substanz. Konkret handelt es sich um eine Verbindung bestimmter Aminosäuren, der eine lebensverlängernde Wirkung attestiert wird. Ein erhöhter Spermindin-Konsum kann, so legen es erste Studien nahe, lebensverlängernd wirken. Spermindin kann demnach vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen ebenso schützen wie vor Krebs.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Männer wie Frauen nun unbedingt dazu angehalten werden, männliche Spermaflüssigkeit zu konsumieren. Neben dem beim Liebesakt ausgeschütteten (und dabei auf die Schleimhäute übertragenen) Spermidin kann man einen großen Teil dieser Substanz auch über die Nahrung aufnehmen.

Man findet die Substanz zum Beispiel in Brokkoli, in gereiftem Cheddar-Käse, in Weizenkeimen und in verschiedenen Pilzen. In Studien zeigte sich, dass Menschen durch eine Spermidin-reiche Ernährung bis zu 5 Jahre länger leben. Und auch der Sex kann, wie bereits beschrieben, dazu beitragen.

Fazit: Liebesakt – Schön und Gesund?

Ja! Sex macht schön, gesund und glücklich! Der Liebesakt ist weit mehr als eine rein körperliche Vereinigung zweier Menschen.

Sex kurbelt den Kreislauf an und macht schöne Haut:

Das Herz arbeitet schneller, Nährstoffe werden besser durch den Körper transportiert. Die Haut wird schöner und reiner. Gleichzeitig werden das Bindegewebe gestrafft und die Lymphtätigkeit angeregt. Hautunreinheiten verschwinden, das Hautbild wird schöner. 

Sex stärkt den Rücken:

Durch die Bewegungen vor dem Liebesakt und währenddessen wird die Muskulatur gelockert und gestärkt. Außerdem wirken die Kontraktionen beim Höhepunkt wie eine intensive Massage für die Muskeln. Das ist beste Gymnastik für den Beckenboden und die Wirbelsäule.

 Sex hält jung:

eine Studie an der schottischen Universität von Edinburgh hat belegt, dass Paare, die dreimal pro Woche Sex haben, rund 10 Jahre jünger aussehen. Als Hauptgrund dafür werden die verbesserte Vitalstoffaufnahme sowie die Reduzierung von Stresshormonen ausgemacht.

Sex ist ein Schmerzmittel:

Die beim Liebesakt ausgeschütteten Hormone machen unempfindlicher gegen Schmerzen. Laut einer Studie der amerikanischen Universität Yale kann die Reduzierung der Schmerzempfindlichkeit bis zu 70% betragen. So können durch den Liebesakt auch Migräne, andere Kopfschmerzen oder Regelschmerzen gemindert werden.

Der Liebesakt als Schlafmittel:

Beim Sex wird u.a. das Hormon Oxytocin ausgeschüttet. Dieses sorgt für Entspannung und Ruhe. Daher kann Sex am Abend für eine erholsame Nacht sorgen. 

Sex ist gut für die Haare:

Der Liebesakt erhöht bei Frauen den Östrogenspiegel. Dieses Hormon bringt u.a. das Haar zum Glänzen und lässt es voller und gesünder erscheinen. 

Der Liebesakt stärkt das Immunsystem:

Beim Liebesakt werden Körperflüssigkeiten getauscht – und potenziell auch Krankheitserreger. Der Organismus sorgt vor, indem er die Zahl der Killerzellen hochfährt, die etwaige Gefahren erkennen und sogleich eliminieren. Auch Krankheitserreger, die sich anderweitig eingeschlichen haben, werden entsprechend bekämpft und unschädlich gemacht. 

Der Liebesakt macht klug:

Auch wenn die Zusammenhänge noch nicht vollkommen klar sind: Studien zeigen, dass regelmäßiger Sex zu einer verbesserten Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung führen.

Sex macht glücklich:

Der Liebesakt erhöht den Spiegel der Glückshormone, und das für bis zu 24 Stunden. Eine Studie der Universität Leipzig zeigt zudem, dass Menschen, die regelmäßig Sex haben, weniger unter Depressionen und Angststörungen leiden.

Das Liebesspiel reguliert den Blutdruck:

Bereits durch das Streicheln und Küssen reduziert sich die Konzentration des Stresshormons Cortisol. Der Blutdruck sinkt in einen gesunden Bereich. Das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen sinkt deutlich.

Monika Sedlmeier

Mein Name ist Monika Sedlmeier, ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie. Meine Passion liegt mir sehr am Herzen, dass alle Menschen glücklich sind oder es leichter werden können, wenn sie es möchten. Ich sehe meinen Gesprächspartner gern mit Lächeln im Gesicht und leuchtenden Augen.

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