Wie läuft Krisenintervention ab?

Niemand ist vor einer Krise im Leben beschützt oder gefeit. Es kommen Situationen vor die einem die „Beine abschneiden“ und man fühlt sich erschöpft, im Stich gelassen und sogar verraten. Mit einer Kriese besser umzugehen, diese leichter zu bewältigen, zeigen wir des Öfteren bzw. auf diesem Portal „Emotionale-Balance.info“ können Sie viele Artikeln hierzu lesen. Dieses mal geht es um das Thema: Wie läuft Krisenintervention ab, wenn sie unerwartet kommt und wir damit überfordert werden. Legen Sie Scham zu Seite (leichter sagt es sich immer), es ist jedoch total menschlich und es passiert täglich.

Wie führt man eine Krisenintervention durch?

Krisenintervention ist ein kurzfristiger Ansatz der zur Stabilisierung und Unterstützung von Personen verwendbar ist, die sich in einer akuten emotionalen Notlage befinden. Der Prozess beginnt mit einer Erstbewertung bei der die genaue Art der Krise und das Ausmaß der Not des Einzelnen bewertet wurde. Ziele, die speziell auf die Bedürfnisse des Klienten zugeschnitten sind, werden dann festgelegt.

Die Intervention selbst kann verschiedene Techniken und Ansätze umfassen. Die therapeutische Kommunikation ist zentral. Hierbei ist es wichtig:

• Empathie,
• Verständnis und
• nicht Urteilen x nicht Bewerten

Es kann auch hilfreich sein die Perspektive des Klienten zu validieren und einen sicheren Raum für den Ausdruck von Gefühlen zu schaffen.

Zudem kann eine Krisenintervention eine Psychoedukation beinhalten. Indem man den Klienten über die Natur von Krisen informiert, kann man das Verständnis für ihre Situation verbessern und ihnen Werkzeuge zur Bewältigung geben. Die Förderung von Selbstfürsorge und die Entwicklung von Bewältigungsstrategien sind weitere zentrale Aspekte. Darüber hinaus können Interventionen je nach Situation auch eine Koordination mit anderen Unterstützungsdiensten oder sogar eine Einweisung in eine spezialisierte Einrichtung erfordern.

Wie lange dauert eine Krisenintervention?

Krisenintervention ist in der Regel ein kurzfristiger Prozess. Sie ist darauf ausgelegt rasche Linderung und Stabilisierung zu bringen. Diese dauert in der Regel zwischen ein paar Stunden und ein paar Wochen. Die genaue Dauer kann je nach Schwere der Krise und den individuellen Bedürfnissen des Klienten variieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass Krisenintervention nicht als Ersatz für eine langfristige Therapie gedacht ist. Vielmehr ist es ein wichtiger erster Schritt um die unmittelbare Krise zu bewältigen und den Übergang zu weiterer Hilfe zu erleichtern, falls dies notwendig ist.

Welche Symptome können Krisen auslösen?

Es gibt viele verschiedene Faktoren, die eine Krise auslösen können. Häufig handelt es sich um stressige oder traumatische Ereignisse, wie den Verlust eines geliebten Menschen, eine schwere Krankheit, eine Trennung oder einen Arbeitsplatzverlust. Aber auch plötzliche und unerwartete Veränderungen, wie Umzug können eine Krise im Leben auslösen.

Symptome die auf eine Krise hindeuten können ebenso vielfältig sein. Dazu gehören unter anderem Gefühle der Überwältigung, intensive Ängste oder Sorgen, Desorientierung, Schlafstörungen und Appetitverlust. Auch Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid können Anzeichen einer Krise sein. Es ist wichtig solche Symptome ernst zu nehmen und professionelle Hilfe zu suchen.

Wie verläuft eine Krise?

Eine Krise verläuft oft in Phasen. Zunächst gibt es meist ein Auslöseereignis welches starke Emotionen hervorruft und das Gefühl der normalen Kontrolle und Bewältigung untergräbt. Dies kann zu einer Eskalationsphase führen, in der die emotionalen Reaktionen intensiver werden und die Fähigkeit den Alltag zu bewältigen.

In der Akutphase erreichen die Gefühle und Symptome ihren Höhepunkt. Diese Phase ist oft durch starkes Leid und möglicherweise auch durch eine Gefahr für die Sicherheit des Einzelnen gekennzeichnet. Hier ist eine Krisenintervention besonders wichtig.

In der Erholungsphase beginnt der Einzelne sich zu stabilisieren und wieder einen Sinn für Kontrolle und Normalität zu gewinnen. Dies kann durch Unterstützung und Intervention von außen erleichtert werden. Schließlich gibt es die Post-Krisenphase in der der Einzelne weiterhin Unterstützung benötigen kann, um die Krise vollständig zu bewältigen und zu verarbeiten.

Zusammenfassung über Krisenintervention

Wie und was genau läuft in der Krisenintervention ab? Krisenintervention ist ein kurzfristiger, gezielter Ansatz zur Unterstützung von Personen in akuten emotionalen Notlagen. Der Prozess umfasst die Bewertung der Krise, therapeutische Kommunikation, Psychoedukation und möglicherweise Koordination mit anderen Diensten. Krisen können durch vielfältige stressige Ereignisse ausgelöst werden und zeigen eine Reihe von Symptomen. Eine Krise verläuft in Phasen, von einem Auslöseereignis über eine Eskalation bis hin zur Erholung und Post-Krisenphase. Professionelle Hilfe kann in allen diesen Phasen entscheidend sein und sie ist sehr empfehlenswert, genauso wie hilfreich.

Auch danach orientieren Sich welche Coaches in den Interventionen, wenn es um Bewältigung geht: Wie funktioniert Coping, bzw. Bewältigungsstrategie, Lazarus Stressmodell.