Welche Übungen gegen Demenz?

Demenz entgegen steuern mit Übungen

Eine Heilung ist bei den meisten Demenzerkrankungen leider nicht möglich. Allerdings werden durch verschiedene medikamentöse wie nicht-medikamentöse Therapien, mit deren Hilfe sich das Fortschreiten der Demenz weitestgehend zum Stillstand bringen lässt. Zuvor ist es allerdings elementar, die konkrete Form der Demenz abzuklären. Man unterscheidet zwischen primärer Demenz (z.B. Alzheimer). Sowie sekundärer Demenz, sogenannte organische Demenz, wie sie etwa durch eine Erkrankung der Schilddrüse oder eine Alkoholsucht ausgelöst werden kann. In jedem Fall gilt: Je schneller man eine korrekte Diagnose stellt und eine entsprechende Therapie einleitet, desto besser kann man ihr entgegenwirken. Welche Übungen gegen Demenz empfohlen werden, verraten wir ihnen in unserem Artikel.

Was verbessert Demenz?

In vielen Fällen ist die Entwicklung einer Demenz ein langsamer und schleichender Prozess. Wenn bestimmte Ausfallerscheinungen auftreten, ist in der Regel kein Weg zurück zu einem Status wie vor der beginnenden Demenz mehr möglich. Daher gilt es nun dafür zu sorgen, dass sich die betreffende Person nicht komplett aus dem sozialen Leben zurückzieht. Auch die kognitiven Fähigkeiten sollen so lange wie möglich erhalten bleiben. Neben einer individuell angepassten Medikation ist die körperliche Bewegung essenziell. Je nach Vorlieben kann diese aus Spazierengehen, Tanzen, Gartenarbeit, Schwimmen oder Radfahren bestehen. Mit Gesellschaftsspielen oder Gehirnjogging kann man die Gehirndurchblutung verbessern, im Idealfall bilden sich sogar neue Verknüpfungen von Nervenzellen.

Bei all diesen Optionen gilt es aber, die betreffende Person nicht zu verunsichern. Vorschläge für Abwechslungen im Alltag sind in aller Regel also besser als eine lieb gemeinte Überraschung. Darüber hinaus brauchen Demenzpatienten ein stabiles Umfeld, das ihnen Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Bekommen Demenzpatienten hier das Gefühl, ‚noch gebraucht‘ zu werden, trägt dies ebenfalls zu einer Verbesserung des allgemeinen Befindens bei.

Was beschleunigt Demenz?

In aller Regel gibt es nicht den einen auslösenden Faktor, der eine Demenz beschleunigt. Meistens ist eine fortschreitende Demenz auf ein Zusammenspiel verschiedener Umstände zurückzuführen.
Diese Faktoren können sich als Demenz-Beschleuniger auswirken:

  • Blutverdünner scheinen bei einer langjährigen Einnahme das Risiko für die Entstehung einer Demenz zu erhöhen und den geistigen Verfall zu beschleunigen.
  • Ein schwaches Herz und ein niedriger Blutdruck wirken dem Erhalt der geistigen Fähigkeiten im Alter entgegen. Das Zusammenwirken dieser beiden Faktoren ist Gegenstand zahlreicher Studien.
  • Diabetes Ty2 sorgt nach einer US-amerikanischen Studie für einen Verfall der kognitiven Fähigkeiten. In Tests zeigte sich, dass der Abbau der geistigen Fähigkeiten bei den Diabetikern unter den Studienteilnehmern durchschnittlich 19% schneller vonstattenging.
  • Konsum von Nikotin. Das Rauchen führt nicht nur zu Lungenschäden, sondern sorgt auch für eine Verengung der Blutgefäße. Dadurch können Organe schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Das Gehirn bildet hier keine Aus-nah-me. Das wiederum kann die kognitiven Fähigkeiten der betreffenden Person mindern und schließlich zu einer Demenz führen.

Was verschlimmert Demenz?

Durch eine ungesunde Ernährung erhöhen sich nicht nur die Blutfettwerte und der Cholesterinspiegel. Auf längere Sicht sorgen diese Faktoren nicht nur für Hüftgold, sondern beschleunigen auch den Verlauf einer Demenz. Fastfood sollte also nur selten auf dem Speiseplan stehen.
Welche Übungen gegen Demenz wichtig sind, sollte man für die Familienmitglieder, Freunde und Bekannte einfach wissen und kennen. Denn auch zu wenig körperliche Bewegung verstärkt die genannten Faktoren. Durch regelmäßigen Sport hingegen wirkt man der Adipositas entgegen und hält die Gefäße fit. Das wirkt sich auch auf die Leistungsfähigkeit des Denkapparates aus.

Schwerhörigkeit und eine Demenz begünstigen sich gegenseitig. Wenn Senioren immer schlechter hören, wirkt sich dies negativ auf das Sozialleben aus. Durch die reduzierte gesellschaftliche Teilhabe verringern sich auch die geistigen Fähigkeiten. Wenn bereits eine Demenz diagnostiziert wurde, beschleunigt sich diese zusätzlich. Hörgeräte sind deshalb ein guter Schritt, um den eigenen Denkapparat möglichst aktiv zu halten.
Einige Verschlimmerungen der Demenz lassen sich zudem auch auf eine falsche medikamentöse Einstellung oder auf Stress beziehungsweise eine fehlende soziale Ansprache zurückführen. In diesem Zusammenhang ist auch eine fehlende Förderung verbliebener Fähigkeiten zu nennen.

Monika Sedlmeier

Mein Name ist Monika Sedlmeier, ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie. Meine Passion liegt mir sehr am Herzen, dass alle Menschen glücklich sind oder es leichter werden können, wenn sie es möchten. Ich sehe meinen Gesprächspartner gern mit Lächeln im Gesicht und leuchtenden Augen.

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