
Was verursacht Glück? Ebenfalls von Bedeutung ist dabei jedoch die Feststellung, dass die Faktoren und das Glück in einer korrelativen Beziehung zu stehen scheinen. Dabei lässt sich festhalten, dass beide Aspekte (also Glück plus Faktor X) gemeinsam auftreten oder beide nicht zu erkennen sind. Es muss aber nicht zwangsweise so sein, dass eines von beiden die Ursache des anderen ist. Was die Untersuchung und das Bestimmen von konkreten Glücksursachen natürlich erschwert. Nichtsdestotrotz werden gewisse Tendenzen deutlich, die aber auch wiederum von der Art des Glücks abhängen. Diese kann nämlich durchaus einen Unterschied machen.
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Welche Glückstypen lassen sich voneinander differenzieren?
In der englischen Sprache wird bei Glück zwischen „luck“ und „happiness“ unterschieden. Dies lässt sich ins Deutsche in etwa mit den Begriffen „Zufallsglück“ und „Lebensglück“ übertragen. Während das Zufallsglück quasi wie vom Himmel gefallen erscheint und mit einem Zufall nach dem Motto „zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ verbunden ist, bezeichnet man mit dem Lebensglück ein subjektives Wohlbefinden im Sinne eines Gemütszustandes.
Dieses Lebensglück kann zudem noch einmal in die Unterbereiche „Wohlfühlglück“ (beispielsweise ein schöner bewusster Moment mit lieben Menschen) und ins „dauerhafte Glück“ (in etwa Zufriedenheit mit dem eigenen Leben) differenziert werden. Tatsächlich wird in der Forschung kontrovers darüber diskutiert, ob ein dauerhaftes Glück überhaupt existieren kann. Festzuhalten ist aber auf jeden Fall, dass eine positive, dem Leben offen zugewandte Grundeinstellung wesentlich zu einem so empfundenen Glücksgefühl beitragen kann.
Es lohnt sich also, dem Glück die Chance zu geben, einen einzuholen. Unter anderem dadurch, dass man bereichernde soziale Kontakte pflegt, immer wieder neues ausprobiert oder seinem Leben proaktiv einen Sinn verleiht.
Was sind denn nun wesentliche Faktoren für die Erzeugung von Glück?
Wenngleich sie von vielen Menschen als für das Glücksempfinden wesentlich empfunden werden. Hier deuten Forschungserkenntnisse darauf hin, dass „soziodemographische Variablen“ wie das Geschlecht, der Beziehungsstatus, die Bildung oder das Einkommen offenbar nur eine geringe Rolle zu spielen scheinen. Was verursacht Glück? Ausnahmen davon bilden jedoch einschneidende Erlebnisse, wie der Verlust des Arbeitsplatzes. Weiterhin die Scheidung, die die große Mehrheit der Betroffenen belasten. Aber auch andere Faktoren wie Geld, Gesundheit, Attraktivität oder Intelligenz machen laut Glücksforscherinnen nicht so viel aus wie allgemeinhin vermutet wird.
Viele verschiedene Faktoren spielen fürs „Glück“ eine Rolle
Im Fokus fürs Glück stehen offenbar viel mehr:
- individuelle Gene sowie angeborene Persönlichkeitseigenschaften (wie optimistisch, extrovertiert oder neurotisch bin ich?)
- soziale Beziehungen zu Familie, Freunden und Arbeitskollegen,
- die Arbeit, die man ausübt (speziell dann, wenn sie auch als Berufung wahrgenommen wird),
- Hobbys und Freizeitaktivitäten wie das Ausüben eines Ehrenamts oder auch
- Religion und Spiritualität.
Praktisch dabei: An vielen glücksverursachenden Faktoren kann man so arbeiten, dass sich die Chancen auf ein Glücksempfinden und tolle Momente zumindest potenziell steigern lassen. Denn wie heißt es doch so schön? Von nichts kommt nichts!
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